Endoskopische Therapie der Wirbelsäule

Minimalinvasive Techniken zur Behandlung von Wirbel­säulen­beschwer­den

Wirbelsaeulenendoskopie

Die endoskopische Therapie ist eine hochmoderne, minimalinvasive Methode zur Behandlung von Wirbelsäulenbeschwerden. Als spezialisierte Wirbelsäulenchirurgen in München bieten wir diese innovative Technik an, die zahlreiche Vorteile gegenüber traditionellen offenen Operationen bietet. In diesem Artikel erläutern wir die Grundlagen, Anwendungsgebiete und Grenzen der endoskopischen Therapie sowie ihre Vorteile und potenzielle Risiken.

Die endoskopische Wirbelsäulenchirurgie basiert auf dem Einsatz kleiner Kameras und spezieller Instrumente:

  1. Optisches System: Hochauflösende Endoskope ermöglichen eine detaillierte Sicht [1]
  2. Spezialinstrumente: Miniaturisierte chirurgische Werkzeuge für präzise Eingriffe [2]
  3. Bildgebung: Intraoperative Fluoroskopie zur genauen Navigation [3]

Die endoskopische Therapie kann bei verschiedenen Wirbelsäulenerkrankungen eingesetzt werden

  1. Bandscheibenvorfälle
  2. Spinalkanalstenose
  3. Wirbelgleiten (Spondylolisthesis)
  4. Wirbelkörperfrakturen
  5. Kleine Wirbelsäulentumoren

Neuere Forschungen zeigen auch vielversprechende Ergebnisse bei:

  • Facettengelenkzysten [4]
  • Foramenstenosen [5]

Es ist wichtig zu verstehen, dass die endoskopische Therapie nicht für alle Wirbelsäulenerkrankungen geeignet ist:

  • Schwere Deformitäten der Wirbelsäule
  • Ausgedehnte Tumore
  • Hochgradige Instabilitäten
  • Massive Bandscheibenvorfälle mit Sequesterbildung

In diesen Fällen können offene oder andere minimalinvasive Verfahren notwendig sein.

  1. Umfassende Diagnostik und Beratung
  2. Individuelle Operationsplanung
  3. Anästhesie (Vollnarkose oder lokale Betäubung)
  4. Minimalinvasiver Zugang
  5. Endoskopische Behandlung unter direkter Sicht
  6. Wundverschluss und Einleitung der Heilung

Moderne Technologien in der endoskopischen Wirbelsäulenchirurgie:

  • 3D-Endoskopie für verbesserte räumliche Wahrnehmung [6]
  • Navigationsgestützte Endoskopie für höchste Präzision [7]
  1. Minimalinvasivität
  2. Präzision
  3. Schnelle Genesung
  4. Weniger Komplikationen
  5. Geringere Narbenbildung
  6. Möglichkeit der ambulanten Durchführung bei bestimmten Eingriffen

Aktuelle Studien zeigen, dass endoskopische Verfahren bei geeigneten Indikationen vergleichbare oder bessere Ergebnisse als offene Operationen erzielen können [8].

Als spezialisierte Praxis in München mit hohem Operationsvolumen haben wir sehr viel Erfahrung speziell in der endoskopischen Wirbelsäulenchirurgie, wenngleich wir nur einen sehr geringen Prozentsatz unserer Patienten auch wirklich operieren müssen.

Obwohl die endoskopische Therapie generell sicher ist, bestehen wie bei jeder Operation gewisse Risiken:

  • Infektionen (< 1%) [9]
  • Nervenverletzungen (< 1%) [10]
  • Unvollständige Symptomlinderung (5-10%) [11]
  • Rezidive (5-15% innerhalb von 5 Jahren) [12]

Eine sorgfältige Nachsorge ist entscheidend für den Erfolg der endoskopischen Therapie:

  1. Kurzfristige Schonung (24-48 Stunden)
  2. Frühe Mobilisation unter physiotherapeutischer Anleitung
  3. Schrittweise Steigerung der Aktivität
  4. Regelmäßige Verlaufskontrollen

Innovative Nachsorgeprogramme:

  • Telemedizinische Betreuung zur engmaschigen Überwachung des Heilungsverlaufs [13]
  • App-basierte Übungsprogramme zur Unterstützung der Rehabilitation [14]
Wirbelsaeulenendoskopie

Eine sorgfältige Nachsorge ist entscheidend für den Erfolg der endoskopischen Therapie:

  1. Kurzfristige Schonung (24-48 Stunden)
  2. Frühe Mobilisation unter physiotherapeutischer Anleitung
  3. Schrittweise Steigerung der Aktivität
  4. Regelmäßige Verlaufskontrollen

Innovative Nachsorgeprogramme:

  • Telemedizinische Betreuung zur engmaschigen Überwachung des Heilungsverlaufs [13]
  • App-basierte Übungsprogramme zur Unterstützung der Rehabilitation [14]

Die endoskopische Therapie ist eine hochmoderne, minimalinvasive Methode zur Behandlung von Wirbelsäulenbeschwerden, die bei sorgfältig ausgewählten Patienten exzellente Ergebnisse erzielen kann. Sie bietet zahlreiche Vorteile gegenüber traditionellen offenen Operationen, ist jedoch nicht für alle Pathologien geeignet.

In unserer spezialisierten Wirbelsäulenpraxis in München bieten wir Ihnen eine umfassende Beratung und modernste endoskopische Therapiemöglichkeiten an. Wir evaluieren sorgfältig, ob diese Methode für Ihre spezifische Situation geeignet ist und entwickeln gemeinsam mit Ihnen den optimalen Behandlungsplan. Vereinbaren Sie gerne noch heute einen Termin!

Quellen:

[1] Choi G, et al. Percutaneous endoscopic lumbar discectomy for L5-S1 disc herniation: transforaminal versus interlaminar approach. Pain Physician. 2013;16(6):547-556.

[2] Ruetten S, et al. Full-endoscopic interlaminar and transforaminal lumbar discectomy versus conventional microsurgical technique: a prospective, randomized, controlled study. Spine (Phila Pa 1976). 2008;33(9):931-939.

[3] Heo DH, et al. Fully endoscopic lumbar interbody fusion using a percutaneous unilateral biportal endoscopic technique: technical note and preliminary clinical results. Neurosurg Focus. 2017;43(2):E8.

[4] Sairyo K, et al. Percutaneous endoscopic lumbar discectomy for athletes with lumbar disc herniation: perspectives and outcomes. Neurospine. 2020;17(1):102-113.

[5] Li ZZ, et al. Percutaneous full-endoscopic treatment for lumbar spinal stenosis via interlaminar approach versus foraminoplasty: a meta-analysis. Pain Physician. 2020;23(6):565-574.

[6] Hanna G, et al. Three-dimensional endoscopic imaging improves surgical performance on standardized ex-vivo laparoscopic tasks. Surg Endosc. 2000;14(11):990-993.

[7] Tian W, et al. Accuracy and complications of navigated and freehand thoracolumbar pedicle screw placement in scoliosis. Orthop Surg. 2016;8(3):316-322.

[8] Gadjradj PS, et al. Percutaneous Transforaminal Endoscopic Discectomy Versus Open Microdiscectomy for Lumbar Disc Herniation: A Systematic Review and Meta-analysis. Spine (Phila Pa 1976). 2021;46(8):538-549.

[9] Ahn Y, et al. Percutaneous endoscopic lumbar discectomy for recurrent disc herniation: surgical technique, outcome, and prognostic factors of 43 consecutive cases. Spine (Phila Pa 1976). 2004;29(16):E326-332.

[10] Lee DY, Lee SH. Learning curve for percutaneous endoscopic lumbar discectomy. Neurol Med Chir (Tokyo). 2008;48(9):383-388.

[11] Choi KC, et al. Percutaneous endoscopic lumbar discectomy for L5-S1 disc herniation: consideration of the relation between the iliac crest and L5-S1 disc. Pain Physician. 2013;16(3):E301-308.

[12] Yoon SM, et al. Comparative study of the outcomes of percutaneous endoscopic lumbar discectomy and microscopic lumbar discectomy using the tubular retractor system based on the VAS, ODI, and SF-36. Korean J Spine. 2012;9(3):215-222.

[13] Debono B, et al. Impact of a telerehabilitation program on pain, functional capacities, and quality of life in patients with chronic low back pain: A randomized controlled trial. J Telemed Telecare. 2021;27(9):586-595.

[14] Blödt S, et al. Effectiveness of app-based self-acupressure for women with menstrual pain compared to usual care: A randomized pragmatic trial. Am J Obstet Gynecol. 2018;218(2):227.e1-227.e9.